16. September 2017,17.00 Uhr; Ausstellungsdauer bis 1.10 Burg Reichenstein, Reichenstein 1, 4230 Tragwein
Ausstellung von Ulrich Auinger
Einführende Worte: Christian Gmeiner
Musik : Eggsbirds
Franz Kafka schreibt: „Von einem gewissen Punkt gibt es keine Rückkehr. Dieser Punkt ist zu erreichen.“ Weil Ulrich Auinger mehrere Wege der intensiven Kommunikation mit den Dingen aufrechten Ganges beschritten hat, ist er schließlich auf den einen Weg gelangt, der es ihm ermöglichen soll, unabhängig und frei schaffend seine zahlreichen Bildideen umsetzen zu können. Er geht diesen Weg, der ihn jedes Jahr von Wien über Vorarlberg nach Spanien und Marokko und nach einiger Zeit wieder zurück führt, mit ganzer Konsequenz. Mit bewundernswerter Ehrlichkeit und Treue zur gegenständlichen Malerei setzt sich Ulrich Auinger in Zeichnung, Aquarell und Öl-malerei mit Landschaften, Interieurs, Pflanzen und Früchten aus-einander. Durch seine Liebe zu den Dingen, die ihn umgeben, und seine Disziplin und Genauigkeit in Bezug auf Komposition, Gestaltung und Farbgebung gelingt es ihm, auch den Zauber ganz einfacher Dinge, wie es eine einzelne Melone ist, für den Betrachter genauso erlebbar zu machen, wie die komplexe Darstellung mehrerer bereits bild-nerisch umgesetzter Bildmotive eines Interieurs in demselben Bild-motiv. Ulrich Auinger hat den Punkt erreicht, den Franz Kafka beschreibt. Er geht voran, reduziert, abstrahiert, nähert sich bisweilen kom-positorischen Gestaltungsmitteln des Kubismus und arbeitet mit Hin-gabe, Freude und Fleiß. Zeichnend mit Bleistift, Tuschfeder und Farbstift oder malend mit Pastellkreiden, Aquarell – und Ölfarben, stellt er -seine Landschaften von Wegen aus dar, die er tatsächlich begangen hat. Weil er die Wege seiner Bilder selbst begeht, gelingt es ihm, auch Unsichtbares sichtbar zu machen. (Norbert Leo Müller)
Burg Reichenstein, Reichenstein 1, 4230 Tragwein
Öffnungszeiten Do-So 10.00-18.00 Uhr
Anfahrtsplan & Information: burg-reichenstein.at