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INFORMATION

salon lumière

Wohnanlage der Neuen Heimat Tirol, Pafnitz 19, Axams

Kunst am Bau von Marie Blum (Esther Strauß)

In der Lichtskulptur salon lumière verschmilzt der Korpus einer modernen Straßenlaterne mit einem klassischen Korbluster. Das französische Wort salon bedeutet einerseits Wohnzimmer, steht aber auch für die Abendgesellschaften des 18. und 19. Jahrhunderts, in denen sozialer aber auch künstlerischer, wissenschaftlicher und politischer Austausch gepflegt wurde. salon lumière verlagert den Luster – das zentrale Motiv des bürgerlichen Salons – in den öffentlichen Raum.
Im Hof der Wohnanlage öffnet der Lichtkegel der Laterne einen Raum für Begegnung und stiftet so ein erweitertes Wohnzimmer für alle Hausbewohner*innen und ihre Gäste.
Die Laterne selbst besetzt dabei nur einen kleinen Kreis mit einem Durchmesser von wenigen Zentimetern;  die für die Skulptur ursprünglich zur Verfügung gestellte Fläche von 5 mal 3 Metern geht als Geschenk an die Hausbewohner*innen zurück. Begehung jederzeit! 
Das Projekt wurde auf Einladung der Neuen Heimat Tirol realisiert.

neueheimat.tirol/axams-salon-lumiere

Die Performance- und Sprachkünstlerin Esther Strauß, trägt nun ein Jahr lang den Namen Marie Blum (im Gedenken an die 1943 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau auf die Welt gekommene und dort am dritten Tag ihres Lebens ermordete Marie Blum) Esther Strauß ist auf Performances, Denkmäler und Textarbeiten spezialisiert. In ihren Werken setzt sie gezielt Lücken und Geheimnisse ein; das, was ihre Performances verbergen, ist ebenso wichtig, wie das, was sie preisgeben. 2005 – 2011: Studium an den Kunstuniversitäten Linz und Bristol, Abschluss mit Diplomen in Performance und Kulturwissenschaften. Seither Performances, Ausstellungen und Labore unter anderem im Sigmund Freud Museum London, Albertina Wien, Perdu Amsterdam, Fabbrica del Vapore Mailand, La Marelle Marseille. Mehrere Preise, zuletzt: Theodor Körner Preis 2020 und LENTOS Award 2018. Seit 2015 lehrt Blum Sprachkunst an der Kunstuniversität Linz.

© Marie Blum, Foto: Robert Fleischanderl