Mit Beginn des Herbstsemesters tritt Silke Felber an der Kunstuniversität Linz die Professur für Wissensgeschichte an. Die habilitierte Theater- und Kulturwissenschafterin forschte und lehrte an renommierten Hochschulen wie der Universität Wien, der University of Oxford, der Ghent University, der Universität Bern, der Universität Graz und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Zuletzt vertrat sie eine Professur für Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
Die gebürtigen Oberösterreicherin wurde vielfach für ihre Forschung ausgezeichnet, u.a. mit dem Hertha Firnberg- und dem Elise Richter-Preis des Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF, einem Fellowship der deutschen Mercator Stiftung sowie mit dem prestigeträchtigen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats ERC – eine der höchsten Auszeichnungen für zukunftsweisende Spitzenforschung.
An der Kunstuniversität Linz wird Silke Felber das mit rund 1,7 Millionen Euro dotierte ERC-Projekt OLFAC leiten. Das Projekt untersucht die gesellschaftliche und politische Bedeutung von Duft und Gestank. Gemeinsam mit ihrer interdisziplinären Forschungsgruppe wird Felber den Einsatz von Gerüchen in künstlerischen, polizeilichen und militärischen Kontexten analysieren und versuchen, grundlegende Fragen zur stigmatisierenden und ermächtigenden Wirkmacht des Olfaktorischen zu beantworten.
Silke Felber zu ihrer Professur: „Die Kunstuniversität Linz ist für mich einer der aufregendsten Orte, um visionäres Denken zu erproben. Ich freue mich sehr darauf, hier gemeinsam mit einem hochmotivierten Team und umgeben von hervorragenden Kolleginnen und Kollegen einen Schwerpunkt zur Erforschung des Wissens der Sinne aufzubauen.“