5. Dezember 2018, 14.00 Uhr Kunstuniversität Linz, Reindlstraße 16-18, Raum W3EG15
Die Abteilung Künstlerische Praxis / Institut Kunst und Bildung lädt im Rahmen der LV "Kunst Aktion Widerstand" zum Gastvortrag von Johanna Tinzl.
Johanna Tinzl ist bildende Künstlerin. Ihre Arbeiten basieren auf einer sensiblen, partizipativen Auseinandersetzung mit der Geschichte bestimmter Menschen, Communities und deren Orte. Dabei gilt ihr besonderes Interesse der Performativität historischer Erzählungen und der Sichtbarmachung prekärer Momente des Politischen im Alltäglichen. Ihre umfangreichen Recherchen integriert sie in performative oder installative Formate, die ein breites Spektrum an Medien wie Video, Sound, Objekt und Text umfassen. Das Sammeln von Beobachtungen und Informationen und die kritische Auseinandersetzung mit Bildproduktion bilden somit die Basis für die Entwicklung von nicht-linearen, vielstimmigen Erzählungen. Ihre Arbeiten können sowohl fiktiven als auch dokumentarischen Charakter haben.
Johanna Tinzl
studierte Bildhauerei an der Universität Mozarteum Salzburg und Transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2015 war sie Stipendiatin des Artist in Residence Programm Red Gate in Beijing (China) und 2015-2011 Artist in Residence bei Hotel Charleroi (Belgien). 2013 wurde sie mit dem Paul Flora Preis ausgezeichnet (mit Stefan Flunger) und 2010 erhielt sie das Start-Stipendium des bm:ukk. Ihre Arbeiten wurden international bei Ausstellungen, Screenings und Workshops gezeigt und diskutiert.