26. bis 31. Oktober 2017 Domgasse 1, 4.OG, Seminarraum Expostmusik, Linz
„Eine Geschichte ist dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat.”
Ob im Zuge von Performances, einer pädagogischen Tätigkeit oder in der Vertretung des eigenen Werks – Auch bildende Künstler*innen sehen sich immer wieder mit schauspielerischen Herausforderungen konfrontiert. Um das entsprechende Handwerkszeug zu vermitteln, lädt die Abteilung Mediengestaltung zu einem Schauspiel-Workshop ein:
Der Dramentheorie Friedrich Dürrenmatts gehen die Teilnehmer*innen praktisch nach. In Theater- improvisationen werden Situationen und Alpträume (schau)spielerisch ins Extrem getrieben. Die Frage nach dem persönlichen worst Case Szenario wird am Beispiel einer antiken Tragödie untersucht: „Die Troerinnen“ von Euripides beginnt in der Katastrophe, die im Verlauf des Stückes immer schrecklicher wird. Wie schrecklich muss das Schreckliche sein, damit es komisch wird? Und was ist eigentlich Katharsis? Es darf gelacht werden...
Termine
Donnerstag, 26. 10. bis Montag, 30. 10. 2017; Workshop jeweils 10:00–16:00 Uhr
Dienstag, 31. 10. 2017; 3-stündiges Warm-up und Aufführung
Ablauf
Experimente mit Raum, Körper, Stimme, Rhythmus, Tempo, Status, Nähe und Distanz, Ensemble- und Partner-Übungen, verschiedene Arten der Improvisation, szenische Annäherung an einen klassischen Theatertext. Die Ergebnisse des Workshops werden in einer kleinen Aufführung universitätsintern gezeigt, eventuell auch in Form einer öffentlichen Probe.
Anmeldung
10 Teilnehmer*innen, keine Vorkenntnisse nötig.
Für die Anmeldung bitte folgende Informationen an die Workshopleiterin richterjudith@yahoo.de übermitteln: Name, Alter, bisherige Theatererfahrung (als Zuschauer*in und/oder Akteur*in), Motivation, Erwartung. Zum Workshop bitte mitbringen: Eine Decke, bequeme Kleidung, warme, rutschfeste Socken, Wasser, Schreibzeug
Judith Richter
Die gebürtige Westfälin erhielt ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Hamburg und am Max-Reinhardt-Seminar in Wien u.a. bei Samy Molcho, Peter Simonischek und Klaus-Maria Brandauer. Im Zuge von Engagements in Wien, Aachen, Koblenz, am Landestheater Linz und als langjähriges Ensemble-Mitglied des Theater Phönix hat die Mitbegründerin des KV Musentempel bisher über 85 Rollen in annähernd 2000 Vorstellungen verkörpert. Seit 2002 eigene Regie-Arbeiten und Text-Bearbeitungen, die anspruchsvolle Themen unterhaltsam vermitteln – und die Stadt zur Bühne machen.