Coolth. Temperaturen des Anthropozäns

1. Dezember 2015, 18.15 Uhr Kepler Salon, Rathausgasse 5, Linz

Vortrag von Eva Horn im Rahmen der Reihe "relatifs".

Im Anthropozän verwischen sich die Grenzen zwischen Mensch und Natur, Kultur und Klima. Damit stellt sich die Frage nach den künstlichen Klimata, die der Mensch sich  geschaffen hat oder von denen er immer schon geträumt hat. Was ist die Geschichte dieser künstlichen Klimata? Klimaanlagen, Glashäuser, Biosphären und Kunstinstallationen explorieren Atmosphären, die "drinnen" ein künstliches "draußen" erzeugen. Was bedeutet es, diese Klimata theoretisch und ästhetisch zu erforschen?

Eva Horn
ist Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Wien und derzeit Institutsvorständin. Sie beschäftigt sich mit dem zeitgeschichtlichen und wissenshistorischen Kontext der Literatur der Moderne. Insbesondere hat sie sich mit dem Kalten Krieg und Verschwörungstheorien beschäftigt und ein viel gelesenes Buch zum zeitgenössischen Katastrophismus (Zukunft als Katastrophe. Fiktion und Prävention 2014) verfasst. Ihre derzeitige Forschung dreht sich um die „Zeit des Klimas“.

Eine Veranstaltung der Kunstuniversität Linz in Kooperation mit dem Kepler Salon veranstaltet von Prof. Dr. Karin Harrasser und Prof. Dr. Anne von der Heiden (Gastgeberinnen).