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INFORMATION

Movie Special: Trilogi Jawa I+II: JAKARTA DISORDER + Paradise Later

3. Dezember 2015, 18.00 Uhr Moviemento, OK Platz 1, Linz

Eine Kooperation von OK, Kunstuniversität Linz, Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften / Abteilung Kulturwissenschaft und Moviemento

Vorfilm: PARADISE LATER (Trilogi Jawa I)

 

Ab ca. 19.50 Uhr
Diskussion mit dem Filmemacher Ascan Breuer "Outstanding Artist 2015 / Dokumentarfilm" (Republik Österreich)
Das Gespräch führt: Sarah Sander, M.A.Univ.Ass. an der Kunstuniversität Linz | Wissenschaftliche Mitarbeiterin

FILMTRAILER "Jakarta Disorder"
http://youtu.be/-sh_MfT4Ry0

In der TRILOGI JAWA nähert sich der Filmemacher und Anthropologe Ascan Breuer drei Mal auf ganz unterschiedliche Weise dem Heimatland seiner Mutter, Indonesien.
Der 1. Teil, PARADISE LATER, ist ein 13-minütiger experimenteller Essayfilm, der über die ruhigen Bilder einer Flussszene am Rande einer tropischen Megacity ein dichtes Destillat von Joseph Conrads `Herz der Finsternis´ legt. Eine filmische Aktualisierung der postkolonialen Kritik, die in dem Klassiker steckt, die Francis Ford Coppolas `Apokalypse Now´ gleich mit ergreift.
JAKARTA DISORDER, der 2. Teil der Trilogie, dagegen ist ein engagierter Dokumentarfilm, in dem die Filmemacher Ascan Breuer und Victor Jaschke das Aufkeimen einer domokratischen Bewegung portraitieren. Sie begleiten den Kampf der Einwohner_innen der Kampungs Jakartas, der informellen Slums der Stadt, gegen ihre Verdrängung durch internationale Investoren. Der Film fokussiert dabei auf zwei ganz unterschiedliche charismatische Frauen, die den Kampf anführen: Oma Dela und Wardah Hafidz.
Den 3. Teil der Trilogie, RIDING MY TIGER, in dem der Filmemacher seine Familiengeschichte zurück verfolgt, und Mythisches mit Aktuellem verwebt, indem er sich auf die Suche nach den Geistern der Vergangen begibt, können wir leider diesmal nicht sehen. Dafür werde wir im Anschluss an die Filmvorführunengen ein Gespräch mit dem Filmemacher Ascan Breuer über seine persönlichen Erfahrungen und künstlerischen Arbeiten mit Migration und Medien führen.
Im Anschluss an die Filmvorführungen: Gespräch mit dem Filmemacher Ascan Breuer über seine persönlichen Erfahrungen und künstlerischen Arbeiten mit Migration und Medien.

„Die Trilogi Jawa widmet sich aktuellen und globalen Fragen: Wie überleben marginalisierte und unterdrückte Bevölkerungsschichten inmitten der Highspeed-Modernisierung, an der sie nicht Teil haben? Wie machen sie ihr Leben lebenswert? Wie können sie sich selbst organisieren? Und welche Rolle spielen Traditionen und Mythen in einer Gesellschaft, die schnell in die Moderne drängt?“ (GOETHE INSTITUT)

DER FILMEMACHER Ascan Breuer
: Ascan Breuer, geboren 1975 in Hamburg, deutsch-chinesisch-indonesischer Abstammung, lebt als Filmemacher, Medienkünstler und Kulturwissenschaftler in Wien, lehrt Dokumentarfilm und Visuelle Anthropologie an der Universität Wien. Gründer des Dokumentarischen Labors, ausgezeichnet als "Outstanding Artist 2015" von der Republik Österreich. Studium an der Universität Wien und der Kunsthochschule für Medien (KHM) in Köln. Seine Filme und Video-Installationen werden international gezeigt (Berlinale, Cannes, MoMA New York, u.a.).

PRESSESTIMMEN: "Höchst sehenswert." (Profil)
"Der Film verfolgt lieber konkret die Mühsal der Selbstorganisation, als Phrasen über globale Gefälle zu schwingen." (Der Standard)