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EXHIBITION

LINZ–TEHERAN–LINZ

Eröffnung: 13.04.2015, 19:00 Uhr Atelierhaus Salzamt, Obere Donaulände 15, Linz

beteiligte Künstler
Michaela Ortner
, Gerald Rossbacher und Miklos Boros

Zwei Positionen österreichischer KünstlerInnen in Auseinandersetzung mit der iranischen Kultur: Michaela Ortner und Gerald Rossbacher waren 2014 Artists in Residence im Teehaus der Residenz des Österreichischen Botschafters in Teheran. Eine dritte Position vertritt der in Ungarn geborene und nach Österreich eingewanderte Miklos Boros, der an der Linzer Kunstuniversität studiert hat.Er widmet sich in seinen Fotografien dem Thema Mensch und streift dabei das Thema Migration – nicht nur im Hinblick auf seine Herkunft, sondern auch mit einem Blick auf die Gesellschaft.

Michaela Ortner beschäftigte sich während ihres Aufenthalts in Teheran vor allem mit dem Erscheinungsbild der Frauen im Iran. Es entstanden Fotografien, die die staatlichen Bekleidungsvorschriften thematisieren. Die Fotoserien mit den Titeln „Dior in Teheran“ und „Kleider machen Frauen“ wurden im Dezember 2014 im Rahmen des Festivals „limited access“ in Teheran erstmals gezeigt.

Auch Gerald Rossbacher thematisiert in seiner Serie „Face Job Tehran“ die strengen Bekleidungsregeln im Iran, denen zu Folge der weibliche Körper bis auf Gesicht und Hände bedeckt bleiben soll. „Das Gesicht wird wichtiger, und so erfreuen sich kosmetische Operationen immer größerer Beliebtheit.Wir sind in unserer medialisierten Welt von geschönten Abbildungen von Menschen umgeben und einem Schönheitsideal ausgeliefert, dessen Versprechen selbst die abgebildeten Körper nur mit aufwendiger digitaler Nachbearbeitung einhalten können …“ (Gerald Rossbacher) „Face Job Tehran“ wurde im September 2013 in der Galerie Tehran Art als Performance gezeigt.

www.festival4020.at/programm

Kleider machen Frauen © Michalea Ortner