Zeitbasierte und Interaktive Medienkunst Teil der “Langen Nacht der Forschung”

20. Mai 2022, 19.00 bis 19.45 und 21.00 bis 22.00 Uhr Kunstuniversität Linz, Hauptplatz Hauptplatz 8, Studio 1, 3.OG

Univ.-Prof. Gerhard Funk präsentiert im Studio 1 sein Sozialexperiment Infected und Arbeiten zur Kooperativen Ästhetik, die kollektive audio-visuelle Erlebnisse ermöglichen.

Infected – wie lebt man in einer ansteckenden Welt?

In diesem Sozialexperiment für 15 bis 20 Personen müssen die Besucher*innen im großen Studio zusammenarbeiten und eine gemeinsame Strategie entwickeln, um in einer ansteckenden Welt gesund zu bleiben.
Die aktive Teilnahme ist Voraussetzung für den Erfolg des Experiments, bei dem alle Teilnehmer*innen zu Beginn ihre Lebensenergien erhalten, die mit der Zeit abnehmen und daher immer wieder neu an Energiequellen aufgeladen werden müssen. Diese Energiequellen stehen symbolisch für Orte der Begegnung, die wir benötigen, um unsere körperlichen, geistigen und seelischen Lebensenergien aufzuladen: Lebensmittelgeschäft, Kino, Theater, Fußballstadion, Bar, Apotheke etc.
Aber wir sind permanent mit ansteckenden Menschen konfrontiert, die uns mit Bakterien, Viren, schlechten Gedanken und negativen Emotionen anstecken und uns krank machen können. Wir sollten es vermeiden, uns von diesen Personen infizieren zu lassen, aber es funktioniert nicht immer.
In diesem Simulationsspiel sollen alle gemeinsam die richtige Balance aus Nähe und Distanz finden, damit möglichst viele gesund bleiben, nicht erkranken und eventuell sogar sterben.
Dieses Spiel ist in der Erprobungsphase und der Autor Univ.-Prof. Gerhard Funk freut sich über Ihre Teilnahme und das anschließende Feedback.

Infected

In this simulation game for approx. 20 people, the visitors have to cooperate with each other and develop a common strategy in order to continue to live and stay healthy in an infectious world. Active participation is a precondition for the success of the game, in which at the beginning each player receives her or his life energy, which decreases over time and therefore has to be recharged with energy sources again and again. These energy sources are symbolic of places to come together that we need in order to recharge our physical, mental and emotional life energy: a food store, cinema, theatre, football stadium, bar, pharmacy, etc. But we are always faced with infectious people who can infect us with bacteria, viruses, bad thoughts and negative emotions and make us sick. We should avoid meeting people like that, but it doesn’t always work. In this simulation game all together should find the right balance of closeness and distance, so that as many as possible stay healthy, do not fall ill and possibly even die.

Kooperative Ästhetik

Durch ihre Bewegungen im Raum beeinflussen die Besucher*innen Sound und Video und erschaffen dabei spielerisch ein gemeinsames ästhetisches Raumerlebnis. Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird im Rahmen der Langen Nacht der Forschung das multimediale Performancelabor der Kunstuniversität Linz.

Bei den gezeigten Arbeiten steht weniger der Spielcharakter mit einem klar definierten Ziel im Vordergrund, sondern das gemeinsame spielerische Erkunden der Möglichkeiten. Und wenn es ein Ziel gibt, geht es immer darum, dieses gemeinsam kooperierende und nicht gegeneinander zu erreichen. Insofern geht es nicht nur um ein ästhetisches, sondern auch um ein gruppendynamisches Erlebnis.

Lange Nacht der Forschung 2022 an der Kunstuniversität Linz