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Hohlräume der Geschichte

Interventionen in Stadtraum von Linz
Bildende Kunst

Das Projekt „Hohlräume der Geschichte“, das sich einen Satz der Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann zum Titel wählte, ist ein künstlerisches Projekt des Bereiches „Bildhauerei – transmedialer Raum“ der Kunstuniversität Linz in Kooperation mit dem Institut für Kunst im Kontext der Universität der Künste Berlin. In diesem Projekt geht es darum, den Niederschlag der Geschichte im Alltagszusammenhang von Linz zu untersuchen und künstlerisch zu bearbeiten. Im Zentrum stehen Fragen zum kulturellen Gedächtnis: Formen des Erinnerns, Vergessens und Verdrängens. 3 Aspekten wurde dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt: Den versteckten Orten der Erinnerung und ihre mögliche Sichtbarmachung, den Denkmälern und Mahnmalen in der Stadt, den vorhandenen Leerstellen und den zu entwickelnden Alternativen, und schließlich den in alltags-sprachlichen Formen und Redewendungen enthaltenen verharmlosenden Resten unbearbeiteter Geschichte.
Nach einer längeren Recherche- und Untersuchungsphase (in öffentlich zugänglichen Institutionen und Medien) sind im Verlauf des Sommersemesters 12 Einzelprojekte entstanden, die im Mai 08 in Linz realisiert wurden.
Ziel des Gesamtprojektes war es, mit den Studierenden eine Haltung zu dem in der Stadt vorhandenen schwierigen „Erbe“, sei es architektonischer, künstlerischer oder sprachlicher Art, zu entwickeln. Es ging darum, sich diesem Erbe bewusst angstfrei und reflektiert zu nähern und sich produktiv mit der Geschichte und dem, was sichtbar oder auch unsichtbar hier und heute vorhanden ist, auseinander zu setzen.

Beteiligte Personen:
Linz:
Christa Aistleitner, Sibylle Ettengruber, Ulrich Fohler, Simon Hipfl, Alexander Jöchl, Thomas Kluckner, Elisabeth Kramer, Hermann Lohninger, Wolfgang Tragseiler, Chris Müller
Berlin:
Larisa Catano, Julia Kapelle, Karin Knott, Petra Kübert, Zoltan Kunckel, Tere